Sonntag, 11. Oktober 2015

Herbst im Garten - Informationstext



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Für die Richtigkeit der Texte, Empfehlungen sowie Angaben kann keine Garantie gegeben werden.
Die Autorin Heike Konrad sowie die Firma BlumenLust Gartendesign und der Gartenblog: www.gartenengel.blogspot.de übernehmen keinerlei Haftung für Schäden sowie Unfälle.


Der nachfolgende Text ist ein reiner Informationstext und wird ausschließlich zu diesem Zweck auf allen Medien, in denen ich (Heike Konrad) mich bewege, veröffentlicht!



Warum soll ich im Herbst und Winter etwas für bzw. in meinem Garten tun?


Der Sommer indem wir die Zeit in unseren Gärten genossen haben, ist vorbei. Doch damit endet nicht unser Tagwerk!

Die Wachstumsphase ist nun abgeschlossen und der Garten geht in eine Ruhepause über. In dieser Ruhepause ist es wichtig, dass die Sträucher und Bäume sowie Staudenbeete ausgelichtet werden.

Dies führt zu mehr Licht und Luft innerhalb der Pflanzen.
Das Regen- oder Schneewasser kann besser abfließen und die Pflanzen erhalten die Chance den Winter besser zu überstehen.

-       Laub und Regenwasser können dazu führen, dass einzelne oder auch mehrere Pflanzenteile verfaulen. Dadurch können Pflanzen nachhaltig geschädigt werden. Im darauf folgenden Jahr haben es diese Pflanzen schwerer wieder die gewohnte Pracht zu erreichen.

Wie Sie bestimmt schon in vielen Fachzeitschriften oder –büchern gelesen haben, ist im Herbst die beste Pflanzzeit. Auch unsere regionalen Zeitungen geben jetzt wieder Sonderbeilagen oder –seiten über dieses Thema heraus.



Doch warum ist denn der Herbst die beste Pflanzzeit, wenn jetzt die Wachstums-Ruhepause beginnt?

Für uns Menschen ist die Vegetation etwas derart normales, etwas das es schon vor der Menschheit gegeben hat. Und so denken wir überhaupt nicht darüber nach, dass es auch etwas physiologisches bei den Pflanzen geben könnte und nicht nur bei uns Menschen.

Fakt ist aber, das es die Physiologie nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren und Pflanzen gibt. Gesprochen wird immer von der Flora und der Fauna. Beides, Pflanzen- und Tierwelt, kann nicht getrennt werden. Es ist eine Einheit und daher sind viele Dinge, die im Tierreich vorkommen, auch in der Pflanzenwelt vorhanden. Der Winterschlaf oder die Winterpause ist nur 1 Beispiel.

Überall wo es warm ist, herrscht die Vegetationszeit und da es bei uns überirdisch, d.h. über dem Boden langsam kühler und dann kälter wird, kann nur noch ein Wachstum unterirdisch, also in der Erde, stattfinden.
In diesem Zusammenhang müssen wir 2 Dinge auf jeden Fall beachten:
  1. In welcher Region leben Sie und wie sind dort die klimatischen Verhältnisse?
  2. Wie sehen bei Ihnen vor Ort die Wetterbedingungen aktuell aus?


Je nach Region, in der Sie leben, können Sie teilweise bis ins nächste Jahr, also Januar, noch Pflanzen setzen.
Dazu braucht es aber die Bedingung, das der Boden nicht zu hart gefroren und das Wetter offen ist.
Das bedeutet, dass es in Ihrer Region keine sehr tiefen Temperaturen geben darf. Diejenigen unter Ihnen, die in einer milderen Umgebung leben, haben dafür die besseren Karten.



Aufgrund dieser Tatsachen haben Baumschulen bereits vor langer Zeit ihr Sortiment dahin gebracht, dass es jetzt im Oktober die größte Vielfalt an Pflanzen zu kaufen gibt.
Die Saison von Topf- oder Ballenware geht nun über zu wurzelnackten Pflanzen.

Diese haben einen sehr großen Vorteil:
Nach dem Aushub der Pflanzgrube wird die wurzelnackte Pflanze hineingesetzt, die ausgegrabene, gelockerte Erde in Stufen wieder eingefüllt:
Pflanze einsetzen; ca. 20cm hoch Erde einfüllen, und sehr gut wässern, min. 20 Liter; wieder ca. 20cm hoch die Erde einfüllen, wieder mit
min. 20 Liter Wasser wässern.

Das Ganze wird solange gemacht bis die komplette Pflanzgrube wieder aufgefüllt ist.
Und dann wird die Pflanze nochmals richtig eingeschlämmt, also nochmals  min. 20 bis 50 Liter Wasser gießen.
Beachten Sie hierzu unbedingt die Angaben der Baumschulen!




Dieses kräftige einschlämmen reicht normal aus, damit sich die Wurzeln ausbreiten und über den restlichen Winter verwurzeln können.
Meist muss auch nicht mehr nachgegossen werden, da es im Herbst feuchter ist, als in anderen Jahreszeiten.
Nur bei trockenen Herbsten wird das Gießen empfohlen!


All das führt dazu, dass jede einzelne Pflanze mit einem Vorsprung in seiner Entwicklung in das nächste Wachstumsjahr startet.


Es gibt verschiedene Regeln im Garten.
Eine davon lautet:  „Bäume und Sträucher, die zeitig im Spätsommer/Frühherbst gepflanzt werden, wachsen besser an!“



Der Herbst und Winter ist auch die Zeit, in der man sich Gedanken darüber machen sollte, wie denn der Garten im nächsten Jahr aussehen soll.

Ein Garten ist eine natürliche Oase und dem ständigen Wandel unterzogen.
In diesem Jahr war, nach meiner Meinung, ein überdurchschnittlich heißer Sommer.
Viele Pflanzen hatten große Probleme mit dieser Hitze. So kommt es auch, dass schon jetzt, noch nicht Mitte Oktober, bei vielen Bäumen das Laub schon abgefallen ist bzw. gerade noch abfällt.
Die Bäume werden dieses Jahr schneller kahl sein.



Grundsätzlich sollte man sich jetzt Gedanken darüber machen, wetterunempfindlichere Pflanzen im Garten zu setzen. Mager-Staudenbeete wären hier eine sehr gute Alternative. Zudem sind sie pflegeleichter und sehen auch noch schön aus. Ökologisch sinnvoll sind sie auf jeden Fall.
Bei allen Pflanzen sollte man auf einheimische Sorten, die aus einem biologischen Anbau stammen, achten.


Sich vorher zu Informieren  
(egal ob Pflanz- /Gartenberatung oder neue Gartenplanung)

ist in jedem Fall günstiger und optimaler
als danach sich zu ärgern, 
dass der Garten und damit auch der Pflanzenwuchs nicht den Wünschen von Ihnen entsprechen!


1 Kommentar:

  1. Liebe Heike,
    herzlichen Dank für diesen sehr informativen Bericht.
    Da ich längere Zeit nicht da war, hatte ich auch bei dir viel nachzulesen.
    Einen guten Start in die neue Woche wünscht dir
    Irmi

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